Der Schüleraustausch zwischen dem Szilàgyi Erzsèbet Gimnàzium Budapest und der
Städtischen Realschule Heiligenhaus
Ein wesentlicher Aspekt der UNESCO-Arbeit unserer Schule seit 1979
Der Schüleraustausch zwischen den beiden Schulen besteht nunmehr seit 1979. Die Realschule Heiligenhaus war damals die erste Schule der Bundesrepublik, die einen Schüleraustausch mit einem sozialistischen Land durchführen konnte – zur damaligen Zeit eine kleine Sensation – und es ist auch eine zweite Besonderheit, dass solch ein Austausch kontinuierlich über nun bald vierzig Jahre hinweg stattfindet.
Die wesentlichen Eckpunkte des Austausches sind bis heute eigentlich unverändert geblieben. Interessierte und geeignete Schüler werden im Vorfeld ausgesucht, auf Land und Leute vorbereitet, und dann geht es entweder nach Budapest oder Heiligenhaus in die entsprechende Gastfamilie des Austauschpartners. Vor Ort haben die den Austausch betreuenden Lehrer ein Programm zusammengestellt, welches mit „Kultur und Geschichte“ überschrieben werden kann. Im Idealfall kommt aber auch „Spaß“ nicht zu kurz, wobei viele „Ehemalige“ gerne erzählen, dass sie für den Spaß selbst gesorgt hätten.
Frau Neugebauer und Herr Lange, die den Austausch seit 2002/03 leiten, freuen sich auf interessierte Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8 und 9
Unser Bestreben muss es sein, diesen traditionsreichen Austausch auch in Zukunft mit Leben zu füllen. Gerade angesichts der aktuellen Ereignisse, wo sowohl in Deutschland als auch in Ungarn von politisch fragwürdigen Gruppen diffuse Ängste vor Überfremdung geschürt werden und teilweise unverhohlener Rassismus zu Tage tritt, ist es wichtig, mit Begegnungen „im Kleinen“ dagegen zu steuern und zu zeigen, dass persönliches Kennenlernen oft zu der Feststellung führt, dass man viel gemeinsam hat.
Thomas Lange