Am 22.05.2024 hat unser 8er-Biokurs mit Frau Löhr die Gewässergüte des Rinderbachs in Heiligenhaus untersucht. Morgens sind wir zum Waldmuseum gelaufen, wo schon der Umweltbus LUMBRICUS von der Natur- und Umweltschutzakademie (kurz: NUA) auf uns wartete. Der Bus ist ein fahrbares Labor mit allen notwendigen Materialien für die Untersuchungen. Zuerst haben wir mit Frau Horn und Herrn Nisbach von der NUA eine Einführung in die Arbeitsweisen bekommen, dann wurden wir in Gruppen eingeteilt.
Einige von uns mussten den Bachverlauf kartieren, die Strömung, die Wassertiefe, den Geruch und die Farbe des Wassers feststellen und die Pflanzen am Ufer bestimmen. Andere sind mit Gummistiefeln in den Bach gegangen und haben mit einem Sieb Kleintiere eingefangen oder an der Unterseite von Steinen danach gesucht. Eine weitere Gruppe hat die chemischen Untersuchungen durchgeführt, also den ph-Wert, die Temperatur, die Leitfähigkeit und die Sauerstoff-Sättigung bestimmt und überprüft, welche Chemikalien im Wasser zu finden waren. Nach einer Pause wurde alles im Bus ausgewertet. Mit Stereolupen wurden die Tierchen vergrößert, bestimmt, gezeichnet und Steckbriefe davon erstellt. Es waren z.B. Köcherfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven, Flohkrebse, Posthornschnecken, ein Glanzwurm und ein Roll-Egel. Dann stellten die Gruppen ihre Ergebnisse vor und alles wurde in einem Video festgehalten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Gewässergüte größtenteils im blauen bis grünen Bereich – das heißt sehr gut bis gut – war. Auffällig war allerdings der relativ hohe Gehalt an Phosphat und Nitrit, der nur für eine mäßige Güte steht. Vielleicht hat der Starkregen vorher diese Stoffe aus der übergelaufenen Kläranlage in den Bach gespült.
Uns hat die Gewässeruntersuchung viel Spaß gemacht und wir wurden für unsere gute Arbeit gelobt.
(von Ares, Ben u.a.)