Jedes Jahr am 16.Oktober ist der Welternährungstag der Vereinten Nationen (UN). Das hat unsere Schule in diesem Jahr zum Anlass genommen, am 10. Oktober, also wegen der Herbstferien etwas vorgezogen, einen Projekttag dazu durchzuführen.
Alle Klassen haben sich also an diesem Tag mit der Frage beschäftigt, weshalb in unserer heutigen Zeit immer noch Menschen an Hunger leiden müssen, und wie es gehen könnte, dass doch irgendwann alle satt werden.
Einerseits haben die Klassen eigene Projektideen entwickelt: so hat z.B. die Klasse 9a ganz viele einzelne Teilbereiche von Hunger aufgearbeitet und auf Plakaten für alle präsentiert. „Was hat das Geschlecht mit Hunger zu tun?“ „Ist es besser, regional Lebensmittel einzukaufen?“ Alles fragen, die sehr wichtig sind, um die Welternährung zukünftig zu sichern.
Die Klasse 6a hat ihre eigenen Essgewohnheiten analysiert und mit einem Quiz die wichtigsten Fakten zu den Welternährungsproblemen herausgefunden. Schließlich wurde so regional wie nur möglich Apfelsaft produziert, nämlich aus unseren selbst geernteten Schuläpfeln mit der hauseigenen Apfelpresse.
Die 10c ist ganz aktiv geworden und hat für die Schule Waffeln gebacken. Diese Waffeln haben sie in der Pause verkauft und damit knapp 100 € eingenommen. Dieses viele Geld hat die Klasse nun dem Verein „Feeder Model Schools Orissa (Odisha)“ gespendet. Der Verein hat sich der Versorgung von Adivasi-Kindern im Nordosten Indiens verpflichtet und arbeitet schon seit vielen Jahren mit unserer Schule zusammen. Die Adivasi sind indische Ureinwohner, die jedoch stark unterdrückt und schlecht behandelt werden. Sie brauchen die Unterstützung dringend.
Ebenfalls dringend benötigt wird die Unterstützung in den Tafeln des Kreises Mettmann. Aus diesem Grund veranstaltete die Klasse 10a zunächst ein interkulturelles Frühstück, zu dem alle Schülerinnen und Schüler Speisen aus aller Welt mitbrachten. Dabei kam so viel zusammen, dass die vielen Reste eingepackt und zur Tafel nach Velbert gebracht wurden.
Zusätzlich zu den einzelnen Klassenaktionen besuchte uns die Projektgruppe „Schulen gegen den Hunger“ und lud alle Klassenstufen zu Vorträgen in die Aula ein. Bei den Vorträgen wurden Krieg, Diskriminierung, globale Ungleichbehandlung und der Klimawandel als wichtigste Ursachen für den weltweiten Hunger besprochen. Das Team unterstützt dabei aktiv Hungernde in verschiedenen Regionen der Welt, z.B. in Kenia (Afrika) oder der Ukraine.
Das Engagement der Projektgruppe hat unsere Schule so sehr begeistert, dass der Funke übergesprungen ist und wir im Frühjahr 2025 einen Sponsorenlauf durchführen werden, um auch eine „Schule gegen den Hunger“ zu werden. Die Einnahmen aus diesem Event werden dann zur Hälfte dem Projekt gespendet, zur anderen Hälfte den „Feeder Model Schools“ in Indien.
Dafür hoffen wir auf eine große Spendenbereitschaft nicht nur der Familien unserer Schule, sondern auch der Heiligenhauser Unternehmen und Vereine.