„Jedes Kind braucht eine Zukunft“ – unter diesem Motto stand der diesjährige Weltkindertag in Deutschland. An unserer UNESCO-Projektschule hatten sich die Schülerinnen und Schüler diesen Tag als Projekttag ausgesucht, so dass wir am 20.09.23 einen kompletten Schultag für die Arbeit zur Zukunft der Kinder in unserer Gesellschaft nutzen durften.
Haben auch Kinder Rechte? Welche besonderen Bedürfnisse haben Kinder, und warum sind sie nicht einfach kleine Erwachsene? Solche Fragen haben wir uns an diesem Tag gestellt und herausgefunden, dass schon seit fast 70 Jahren der Weltkindertag der Vereinten Nationen (UN) existiert und seit 1989 die Kinderrechtskonvention gilt, in der grundlegende Kinderrechte wie ein eigener Wille, Meinungsfreiheit, Schutz der Kindergesundheit, aber auch das Recht auf Freizeit und Spiel festgeschrieben sind. Manchem Kind leuchtete vielleicht auf den ersten Blick nicht ein, warum es ein Recht auf Bildung gibt, wo doch alle Kinder in Deutschland zur Schule gehen müssen, aber nachdem klar wurde, dass es vor allem in anderen Ländern auch ganz andere Lebenssituationen der Kinder gibt, waren dann doch alle ganz froh, dass so ein wichtiger Grundstein für eine glückliche Zukunft gelegt wird.
Es standen aber auch ganz unterschiedliche Inhalte auf dem Programm: manche Schüler*innen reflektierten eigene Kindheitserlebnisse und ihre Kindheitsheld*innen, andere gestalteten künstlerisch Plakate und Stoffbeutel mit den Themen des Tages, während mehrere zehnte Klassen sich besondere Angebote für die beiden fünften Klassen ausgedacht hatten – hier wurde gemeinsam gebastelt und gespielt. Das war für beide Seiten eine besondere Erfahrung.
Unsere DaZ-Klasse führte in der Innenstadt eine Umfrage durch, um herauszufinden, wie gut sich die Heiligenhauser*innen mit dem Thema auskennen. Dabei stellte sich leider heraus, dass noch lange nicht alle wissen, dass es den Weltkindertag und festgeschriebene Kinderrechte gibt. Für die Klasse war es aber ein besonderes Erlebnis: es gehört viel Mut dazu, fremde Menschen anzusprechen, vor allem, wenn Deutsch nicht die Muttersprache ist.
Den Abschluss bildete eine Fotocollage, für die jede Klasse einen Buchstaben aus Kindern beisteuern sollte. Das wunderbare Ergebnis kann man hier bestaunen!